Was ist Grauwasser beim Camping?
von {{ author }} Emily Jannet an Dec 10, 2025
Stell dir vor: Du hast gerade nach einem gemütlichen Lagerfeuer-Chili-Abend das Geschirr gespült. In deinem Topf ist noch Spülwasser, voller Essensreste, Fett und dieser einen angebrannten Bohne, die sich einfach nicht lösen wollte. Was tust du?
Wenn Ihre Antwort „hinter einen Baum werfen“ lautet, herzlichen Glückwunsch – Sie haben soeben ein Waschbär-Buffet geschaffen und möglicherweise den Naturmoment eines anderen Menschen ruiniert.
Sprechen wir also über Graumüll , warum er wichtig ist und wie man als verantwortungsbewusster, halbwegs zivilisierter Mensch damit umgeht.
Was ist Grauwasser überhaupt?
Grauwasser ist das Wasser, das beim Waschen anfällt – beim Händewaschen, Geschirrspülen, Gesichtwaschen oder allem anderen, was nicht mit Urin oder Stuhl zu tun hat. Das hier? Das ist Schwarzwasser , und das ist eine ganz andere Geschichte.
Grauer Abfall umfasst also:
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Spülwasser
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Zahnbürstenspülung
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Seifenwasser vom Händewaschen
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Duschwasser (wenn Sie wie ein König glampingbegeistert sind)
Es ist zwar nicht giftig , aber dennoch voller Öle, Bakterien, Essensreste und Seife, die nicht in Bäche oder empfindliche Böden gehören.
Warum ist Grauwasser ein Problem?
Denn die Natur ist kein Schwamm mit unbegrenzten Filterkräften.
Unsachgemäß entsorgtes Grauwasser:
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Zieht Wildtiere an (Stichwort: Waschbären, Bären und Ameisen, die einem den Tag verderben werden)
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Verunreinigt Wasserquellen
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Verschmutzt den Boden mit nicht biologisch abbaubaren Seifen- und Lebensmittelabfällen
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Macht die Campingplätze für die nächste Gruppe ekelhaft und stinkend.
„Leave No Trace“ ist nicht nur ein netter Hashtag. Es ist die Art und Weise, wie wir die Natur wild erhalten und nicht vermüllen.
Wie man Grauwasser professionell entsorgt
Okay, jetzt, wo du dich ausreichend schuldig fühlst (gut so), erfährst du hier, wie du tatsächlich damit umgehen kannst.
1. Verwenden Sie biologisch abbaubare Seife
Auch wenn es immer noch nicht direkt in Flüsse oder Seen gelangen sollte, zersetzt es sich schneller und ist weniger schädlich. Achten Sie auf „phosphatfreie“ oder „campingtaugliche“ Seifen.
Profi-Tipp: Weniger ist mehr. Wenn Ihr Geschirr aussieht wie ein Schaumbad, haben Sie zu viel abgewaschen.
2. Zuerst abseihen
Verwenden Sie ein Sieb oder ein Tuch, um Essensreste aufzufangen, bevor Sie das Spülwasser ausschütten. Geben Sie die festen Bestandteile in einen Müllbeutel und entsorgen Sie diesen zusammen mit Ihrem Restmüll. Niemand möchte über Ihre matschigen Nudelreste wandern.
3. Verstreuen statt abladen.
Halten Sie mindestens 60 Meter Abstand (das entspricht etwa 70 ausgewachsenen Waschbären) von Wasserquellen, Wegen und Campingplätzen. Verteilen Sie dann Ihr Abwasser in einem weiten Bogen, damit es sich auf natürliche Weise im Boden verteilt und filtert.
Klumpen von öligem Wasser = kleine Umweltkatastrophen. Verteilen Sie es dünn.
4. Graben Sie ein Sumpfloch (wenn Sie möchten)
Wenn du einen längeren Aufenthalt an einem halbwegs festen Platz hast, kannst du eine kleine Grube ausheben. Sie dient quasi als Mini-Grab für dein Spülwasser. Lege sie mit Steinen und Kies aus, damit das Wasser besser ablaufen kann. Und vergiss nicht, sie wieder zuzuschütten, bevor du abreist – du Wildnis-Experte!
Was Sie NICHT tun sollten
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Grauwasser gehört nicht in Bäche, Seen oder Flüsse (es sei denn, man möchte in der Zahnpastasuppe anderer Leute schwimmen).
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Wirf es bloß nicht direkt neben dein Zelt (Hallo, Mitternachts-Nager-Rave!).
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Verwenden Sie kein herkömmliches Spülmittel (es zerstört Ökosysteme und riecht nach Traurigkeit).
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Gehen Sie nicht davon aus, dass es „nur ein bisschen“ ist – so verwandeln 500 Camper eine Wiese in einen Sumpf.
Grauer Abfall ist nicht glamourös. Er gehört nicht zu den Dingen, die man beim Camping auf Instagram postet. Aber er ist ein wichtiger Bestandteil eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur.
Sei also der Camper, der weiß, was zu tun ist. Der das Sieb mitbringt. Der sein Spülwasser wie Feenstaub verstreut. Der den Campingplatz sauberer hinterlässt, als er ihn vorgefunden hat.
Denn niemand möchte in deinem übriggebliebenen Chili-Bad ein Zelt aufschlagen.